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gembaze

By 30. Juli 2024No Comments

projekt neue Mitte – Gemeindezentrum Bad Zell
Ort Bad Zell, oberösterreich
Wettbewerb 2023

Konzept und Funktion

das Ortszentrum von Bad Zell liegt geschützt auf einer Anhöhe, der großzügige Ortsplatz – steigt von seiner eigentlichen Mitte um den Marktbrunnen doch wesentlich an und bietet daher auch weiter oben eine wunderbar erlebbar Kulisse. daher ist es unsere Grundintention “eine neue Mitte für Bad Zell” zu schaffen und durch unser Gebäude mit seinem kleinen Vorplatz die Mitte des Ortsplatzes leicht nach oben zu verschieben.

Da es sich beim Gemeindeamt um das wichtigste Gebäude am Marktplatz handelt wäre es unserer Meinung nach unangebracht die bestehende Körnung der Markthäuser engstirnig fortzuschreiben. weiters zeigt es durch eine Giebelfassade, die es höher wirken lässt, seine Wichtigkeit nach außen. Durch das abrücken von der ostseitigen Grundgrenze wird das Gebäude freigestellt, die seitliche Fassade kommt auch vom Marktplatz zur Geltung und trotz dem aufnehmen der flucht der Nachbarhäuser aus der eigentlichen reihe behutsam hervorgehoben. den beiden Gebäuden wird ein kleiner platz vorgelagert, dieser soll auch als kommunikativer Treffpunkt und Wartebereich für gemeinsame Termine dienen.

Vom Marktplatz aus werden zwei Gebäude errichtet, welche die beiden Hauptfunktionen, Gemeindeamt und Bank, marktplatzseitig im Erdgeschoss beinhalten. Das Obergeschoss des Gemeindeamtes wird über eine interne Treppe als auch über einen Aufzug erschlossen. auch erdgeschossig aber dahinterliegende wird nordwestseitig das Musikheim errichtet und im Obergeschoss finden die Polizeidienststelle und Wohnungen platz.

Architektur und Konstruktion
Zwei Gebäude in der form eines Urhauses stehen als “Neue Mitte” am Marktplatz und schreiben die Tradition weiter – lediglich durch ihre Schlichtheit und gezielt gesetzte neue Elemente, wie die Eingangsbetonung und das Eckfenster des Bürgermeisterzimmers deuten auf seine neue Aufgeschlossenheit hin. diese Elemente, in gold gehalten, sollen auch helfen das Gemeindeamt schnell finden zu können. die hinteren Gebäude nehmen sich zurück und werden als flachdachbauten ausgeführt – damit greifen sie die Bebauung der im Mühlviertel typischen länglichen Grundstücke auf.

Bis auf die eigentlichen Außenwände der beiden Gebäude selbst und ein paar andere Bauteile wird alles in holzmassivbauweise errichtet, auch die decken. im Inneren bleiben die Holzwände sichtbar Natur. dadurch erhält der gesamte Innenraum ein angenehmes Raumgefühl. weiters wird dadurch im Hinblick auf die spätere Verwendung sicherlich weniger Pflegebedarf gegeben sein. lediglich der Sockel der hinteren Gebäudeteile, der Laubengang und die beiden Außentreppen werden jeweils in Sichtbeton ausgeführt – auch hier besteht dann keine Gefahr von ständigen Wartungsarbeiten. die Außenwände der hinteren Gebäudeteile werden mit einer hinterlüfteten Holzschalung verkleidet und die Flachdächer begrünt – dadurch wird eine sommerliche Überhitzung vorgebeugt.