projekt Wettbewerb Bali
ort Linz, oberösterreich
2013
PROJEKTBESCHREIBUNG
STÄDTEBAU
Städtebaulich schließt der Entwurf den durch die Bestandsgebäude vorgegeben Hof Richtung Norden ab. Die Tiefgarage wird in den Hof hineingebaut und vergrößert diesen auf dem Niveau des Altenheimes. Die geknickte Form generiert sich aus den umliegenden Gebäuden und bildet einen entsprechenden Abschluss entlang der Muldenstraße. Durch diese Maßnahme findet auch eine Beruhigung in Bezug auf den Straßenlärm statt.
FUNKTION
Die verkehrstechnische Erschließung erfolgt weiterhin über die Zufahrt von Muldenstraße, dort befinden sich neben den getrennten Einfahrten in die Tiefgarage auch die Besucherparkplätze. Der Tiefgarage ebenerdig zugeordnet ist auch die gesamte Dienststelle des Samariterbundes, diese orientiert sich nord-östlich und funktioniert gänzlich selbstständig vom restlichen Wohnen. Die internen Gänge wurden dem Fluss der Personen nach generiert und verjüngen sich zu den Enden. Die Schlafräume können über einen separaten gang erschlossen werden und orientieren sich in einen eigenen Lichthof, um ein ungestörtes Schlafen zu ermöglichen. Über 2 Stiegenhäuser werden die darüber liegenden Wohnungen erreicht. Sämtliche Wohnungen orientieren sich zum Hof hin und werden über Laubenartige (witterungsgeschützt, aber unbeheizt) erschlossen. Durch diese Anordnung der Wohnungen wird einerseits dem Lärm der Muldenstraße ausgewichen und andererseits entsprechend der Besonnung ausgerichtete Grundrisse möglich. Durch das Einhängen der Abstellflächen in die Laubengänge entsteht ein spannendes Wechselspiel zwischen Innen und Außen, wodurch die Länge der Gänge gebrochen wird. Dies gilt auch von Außen für die Nordfassade zur Muldenstraße. Die flexiblen Wohnungsgrundrisse lassen die Möglichkeit offen, den Wohnraum mit dem Schlafraum zu kombinieren, welches gerade bei den Typen B und C voll ausgespielt werden kann.
KONSTRUKTION – ENERGIE
Die Konstruktion soll grundsätzlich als Massivbau errichtet werden, lediglich die Abstellräume in den Laubengängen können als Leichtbau ausgeführt werden. Bei der Konzeption wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass kalte Räume wieder über kalten Räumen liegen – entsprechend auch bei warmen Räumen – daher kann von einer wirtschaftlichen und energetisch optimalen Lösung ausgegangen werden…